NaturEnergie Fläming eG


nachhaltig - regional - für alle

NaturEnergie Fläming eG Bad Belzig - Wissenswertes


• Was ist eine eG? • Wie funktioniert die NaturEnergie Fläming eG? • Das EEG? • Photovoltaik?

Funktionsweise und Prinzipien der eingetragene Genossenschaft (eG)
Die eingetragene Genossenschaft (eG) ist eine juristische Person und im Sinne des Handelsrechts Kaufmann.
Bei einer eG ist die Haftung für getätigte Geschäfte der eG auf das Vermögen der eG beschränkt. Die Mitglieder haften also nicht mit ihrem Privatvermögen.
Jede eingetragene Genossenschaft muss sich eine Satzung geben.

Kennzeichnend für eingetragene Genossenschaften sind die sogenannten "S-Prinzipien": Selbstverantwortung, Selbsthilfe und Selbstverwaltung. Das Identitätsprinzip drückt die Identität von Entscheidungsträger, Kapitalgeber und Geschäftspartner aus.
Die Mitglieder wählen aus ihren Reihen den Aufsichtsrat, der Aufsichtsrat ernennt den Vorstand. Alle Entscheidungsträger sind selbst Mitglied der Genossenschaft. Sie haben wie alle anderen Mitglieder auch Geschäftsanteile erworben und haben demzufolge ein Interesse am wirtschaftlichen Erfolg der Genossenschaft.

Jede Genossenschaft muss zur Kontrolle und Aufsicht kostenpflichtiges Mitglied in einem Prüfungsverband sein. Die NaturEnergie Fläming ist Mitglied des Genossenschaftsverbands eV. in Hannover.

Wie funktioniert die NaturEnergie Fläming eG?
Jedes Mitglied der Genossenschaft erwirbt ein oder mehrere Geschäftanteile. Mit dem Geld dieser Geschäftsanteile arbeitet die Genossenschaft. Sie entwickelt Projekte und finanziert sie mit dem Genossenschaftsvermögen, gegebenenfalls auch unter Zuhilfenahme von Bankkrediten. So wird das Vermögen der Genossenschaft gemehrt.
Nach Abschluss jedes Geschäftsjahres entscheiden alle Mitglieder der Genossenschaft in einer Generalversammlung über die Verwendung der erzielten Gewinne. Häufig üblich ist die Entscheidung, einen Teil der Gewinne in neue Projekte zu investieren und den anderen Teil an die Mitglieder im Verhältnis ihrer Geschäftsanteile auszuschütten.
Mitglieder, die die Genossenschaft verlassen möchten, bekommen ihre eingezahlten Geschäftsanteile ebenfalls nach Abschluss des Geschäftsjahres und den Vorgaben der Satzung entsprechend ausgezahlt.

Nicht unerwähnt bleiben darf die Möglichkeit des Verlusts, der bei jedem Geschäft eintreten kann. Auch wenn die Geschäfte der NaturEnergie Fläming mit der gebotenen Sorgfalt geführt werden, muss auf dieses Risiko hingewiesen werden. Des Weiteren sollte sich jedes neue Mitglied bewusst sein, dass es sich bei der Beteiligung an der NaturEnergie Fläming eG um eine langfristige Kapitalanlage handelt.

Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)
Eine wichtige Grundlage für die Geschäftstätigkeit der NaturEnergie Fläming ist das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Mit diesem Gesetz fördert die Bundesregierung die Erzeugung von Strom aus regenerativen Quellen wie z.B. Wasser- und Windkraft, Erdwärme, Biomasse und solarer Strahlungsenergie (Photovoltaikanlagen). Dabei werden zum einen Netzbetreiber dazu verpflichtet, nachhaltig erzeugten Strom vorranging in ihre Netze einzuspeisen. Zum anderen erhalten Anlagebetreiber eine auf zwanzig Jahre festgelegte garantierte Vergütung für den erzeugten Strom. Das verschafft Anlagenbetreibern wie der NaturEnergie Fläming eG Planungssicherheit. Es muss jedoch erwähnt werden, dass das EEG ständigen Novellierungen unterliegt, die jeweils mit Einschränkungen für Anlagenbetreiber einhergehen.

Photovoltaik
Der Begriff ist aus zwei Teilen zusammengesetzt: Photo - Voltaik.
Photo ist das griechische Wort für Licht. Voltaik geht zurück auf den Pionier der Elektrotechnik , den Italiener Alessandro Volta (1745-1825). Voltaik steht für Elektrizität.

Unter Photovoltaik (auch Fotovoltaik) wird die Erzeugung elektrischen Stroms aus Sonnenlicht verstanden.

Dabei trifft das Sonnenlicht auf Solarzellen. Die Solarzellen sind zu Solarmodulen verbunden. Unter Ausnutzung des photoelektrischen Effekts wird die Energie des Sonnenlichts in elektrischen Strom umgewandelt. In den Solarmodulen wird Gleichstrom erzeugt. Wechselrichter (Inverter) formen den Gleichstrom in Wechselstrom um. Der Wechselstrom kann direkt vor Ort genutzt oder in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden. Auch eine Speicherung in Akkumulatoren ist möglich, war bislang aber noch sehr teuer. Mittlerweile entwickeln sich die Preise – auch dank Fördermaßnahmen – in rentable Größenordnungen.

Weitere Informationen:
Genossenschaftsgesetz (GenG)
Genossenschaftsverband e.V. Hannover